Mauerkästen stellen den Abschluss von Rohrleitungen in Abluftsystemen dar.
Mauerkästen kommen deshalb in der Regel in Mauerdurchbrüchen von Außenwänden zum Einbau. Allerdings sind Mauerkästen für Abluft oder kombinierte Zu- oder Abluft unterschiedlich konstruiert.
Benötigt man zugleich Zuluft zum Druckausgleich in dem Raum, dem die Abluft entzogen wird, so gibt es dafür Mauerkästen als Kombigeräte, die einerseits die Abluft abführen, aber andererseits dem Raum gleichzeitig Zuluft zuführen.
Zuluft ist unter Umständen erforderlich, um in einem gut abgedichteten Raum (Standard wegen Energieeinsparung bei Renovierungen oder Neubauten) zu verhindern, dass durch die Abluftabsaugung unerwünschter Unterdruck entsteht. Gleichzeitig wird damit verhindert, falls im Raum gleichzeitig ein Abgaskamin (z.B. für Gas-, Kohle-, Holzheizungen) in Betrieb ist, dass Abgase anstatt über den Kamin abzuziehen in den Raum gezogen werden.
Diese Mauerkastenart findet vorzugsweise Verwendung durch Küchenfachleute in Verbindung mit Dunstabzugsgeräten.
Mauerkästen haben, je nach Bauart und Einsatzzweck an der Wandaußenseite entweder ein abschließendes Gitter, inkl. eines Insektenschutzgitters oder selbst schließende Lamellen bzw. eine elektrisch betriebene, automatische Klappe.
Zweck: Sie verhindern, je nach oben beschriebenen Abschluss des Mauerkastens, das Eindringen von Kaltluft und Wind wenn das Abluftsystem außer Betrieb ist, bzw. das Nisten von Insekten, Kleintieren und Vögeln im Lüftungssystem.
Je nach Einsatzart, gewünschter Optik und Reinigungsbedürfnissen ist die Wandaußenseite des Mauerkastenabschlusses aus wetterfestem Kunststoff, verzinktem Metall, Aluminium oder Edelstahl.
Zu- oder Abluft über ein Hausdach zu führen ist der Beschreibung in einem eigenem Blog vorbehalten.
Sinnvoll ist es, sich zur Entscheidungsfindung über Art und Ausführung des für das gewünschte Lüftungssystem einzusetzenden Mauerkastens, fachlichen Rat einzuholen.